Öl und Gold profitieren von der Krise
Der Ölpreis steigt seit der letzten Woche langsam an. Im Durchschnitt musste man zeitweise für ein Fass US-Leichtöl zwei Dollar mehr bezahlen. Der Preis nähert sich knapp der 40-Dollar-Marke. Doch es sind durchaus noch Zweifel an dieser Bewegung zu sehen.
Gold ist weit bekannt als Krisenwährung. Der Dollar-Verfall treibt den Goldpreis zusätzlich noch in die Höhe. Mehr als zwei Prozent konnte das Edelmetall zulegen. Auch der Preissprung beim Öl war war den Verfall der US-Währung zurückzuführen. Hintergrund der Zuschläge an den Rohstoffmärkten ist die Nahost-Krise. Israel griff die letzten Tage vor Weihnachten das Palästinenser-Gebiet an. Zudem wurde eine große Bodenoffensive vorbereitet. Die Zahl der Todesopfer stieg weiter an. Manche Marktbeobachter meinen, dass diese Situation neue Sorgen an den Märkten auslösen wird.
Zweifel sind jedoch auch angebracht. Die Wirkung im Gazastreifen ist nur begrenzt und eine solche Situation gab es schon öfter. Der Aufschwung beim Ölpreis wird sich nicht viel weiter ausbreiten. Die kurze Steigerung hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Jahresperformance des Rohstoffs. Geht es nach den Experten so soll der Ölpreis wieder rapide fallen. Der Goldpreis hingegen bleibt stabil. Eine Anlage lohnt sich weiterhin. Das Angebot wird rascher sinken als die Nachfrage und somit das Edelmetall an die Spitze katapultieren. Mitte nächsten Jahres soll auch der Ölpreis wieder steigen. Genaue Begründungen und Prognosen zum Markt 2009 gibt es jedoch noch nicht.