Die Goldförderung ist rückläufig
Im vergangenen Jahr kann man einen massiven Rückgang der Goldförderung erkennen. Es wurde seit 1996 nicht mehr so wenig Gold gefördert wie 2008. Die Summe des verkauften Edelmetalls lag bei 280 Tonnen nach Abzug der Käufe verschiedener Notbanken. Zu den größten Verkäufern gehörten wie in den vergangenen Jahren die Schweiz, Frankreich und die Europäische Zentralbank. Auch die Schwedische Reichsbank veräußerte kleine Mengen des Goldes. In einem nennenswerten Umfang erhöhten sich hingegen die Goldbestände in Brasilien, auf den Philippinen, in Kasachstan und in Russland.
Russland versucht schon seit dem letzten Jahr möglicherweise aus den Fehlern der Japaner und Chinesen zu lernen. Die Regierung Russlands kaufte in den vergangenen zwei Jahren knapp 100 Tonnen hinzu. China und Japan hingegen investierten bisher lieber in amerikanische Schuldtitel. Doch woher nehmen die Länder die Mittel, um das Gold zu kaufen?
Vor allem der Export von Rohstoffen, wie Öl oder Erdgas förderten den Kauf von Gold. Doch die Preise für diese Rohstoffe sind massiv gefallen, wodurch im Jahre 2009 geringere oder gar keine Goldkäufe Brasiliens und Russlands zu erwarten sind. Die Goldförderung ist generell um 62 Tonnen gesunken. Viele größere Minengesellschaften sprechen zwar vom Produktionsanstieg, doch es ist fraglich, ob sie diesen durchhalten können. Bisher rechnen die Experten weiterhin mit einer Abnahme der Förderung. Das Angebot an Gold sinkt somit weiter und wirkt sich positiv auf den Goldpreis aus.