Anlagemünzen (Bullionmünzen) – eine sichere Investition
Anlagemünzen, auch Bullionmünzen genannt, bestehen aus Edelmetallen und dienen als gute Geldanlage. Noch sind sie in hohen Stückzahlen geprägt und in vielen Shops erhältlich. Dennoch sollte man eine Vorsorge treffen und sich mit dem Gedanken auseinander setzen, solch eine Investition zu tätigen. Papiergeld ist zu Zeiten einer Inflation vergänglich. Der materielle Wert solcher Anlagemünzen bleibt bestehen.
Hergestellt werden sie zum Beispiel aus Gold, Silber, Platin oder Palladium. Der Feingehalt ist dabei sehr hoch. Ein großer Vorteil gegenüber den verbreiteten Gold- oder Silberbarren bieten die Münzen auf Grund ihrer Prägung. Diese macht die Münzen im Vergleich zum Barren nicht nur optisch attraktiver, sondern bietet auch etwas mehr Fälschungsschutz. So muss man beim Verkauf ggf. nicht erst die Echtheit nachweisen, wie das bei Barren zuweilen verlangt wird. Deshalb erfreuen sie sich hoher Beliebtheit. Verziert sind die Bullionmünzen mit einem Bildmotiv und der Nennwertangabe einer Währung. Deshalb gehören viele zu den öffentlichen Zahlungsmitteln, werden jedoch in der Regel als solches verwendet, da der Nennwert im Normalfall deutlich niedriger ist, als der Materialwert. Die Prägestellen sind staatlich freigegeben und somit berechtigt eine Währungsangabe auf den Münzen zu hinterlassen. Oft werden auch die Feinheits- und die Gewichtsangabe auf dem Edelmetall ausgewiesen. Dies unterscheidet sie von den üblichen Medaillen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Anlagemünzen im Edelmetallhandel oftmals von Mehrwertsteuer befreit oder begünstigt sind. In Deutschland ist Gold (wie in den meisten Ländern) generell von der Mehrwertsteuer befreit. Bei Silber sind Münzen mit 7% begünstigt besteuert. Für Barren werden die vollen 19% fällig.
Es lassen sich im Allgemeinen zwei Arten von Anlagemünzen unterscheiden. Zum einen sind das die völligen Neuerscheinungen, die in reiner Form oder auch in Bimetallausführung erhältlich sind. Zum anderen gibt es Nachprägungen alter Münzen, auf denen sich die damaligen Währungseinheiten zu erkennen geben. Dabei werden auch die alten Jahreszahlen erneut mitgeprägt. Gold- und Silbermünzen sind in Krisenzeiten eine sichere Reserve. Experten raten in solche zu investieren, die seit der ersten Prägung das Bildmotiv nicht gewechselt haben. Einige Beispiele wären die „Wiener Philharmoniker“ oder die „American Eagle“ Goldmünze.